Grundlegendes zur NIS-Migration

Server für NIS ermöglicht die Migration von NIS-Zuordnungsdaten (Network Information Service) zu Active Directory-Domänendienste (AD DS).

Nach der Migration durchsucht Server für NIS beim Empfang von NIS-Anforderungen von Clients oder anderen Servern AD DS, um NIS-Abfragen zu beantworten.

Die Migration besteht aus den folgenden drei Schritten:

  1. Migrieren Sie die NIS-Zuordnungen auf einen Windows-basierten Server.

    • Verwenden der Befehlszeile

      Identity Management für UNIX enthält das Befehlszeilentool nis2ad, mit dem Zuordnungen von UNIX-basierten NIS-Servern zum AD DS-basierten Server für NIS migriert werden können.

    • Verwenden des Migrations-Assistenten

      Der NIS-Datenmigrations-Assistent in Identity Management für UNIX extrahiert die zum Durchführen der Migration erforderlichen Informationen. Allerdings müssen auch bei Verwendung des Migrations-Assistenten die im Folgenden aufgeführten Schritte 2 und 3 ausgeführt werden.

    Der Migrations-Assistent und der Befehl nis2ad lesen Zuordnungsdaten aus den Quelldateien der NIS-Zuordnung. Bei diesen Dateien handelt es sich um Nur-Text-Dateien, aus denen die NIS-Zuordnungsdatenbanken kompiliert werden. Diese Quelldateien müssen sich an einem Speicherort befinden, auf den der Domänencontroller während der Migration Zugriff hat, z. B. auf einem Datenträger des Domänencontrollers oder in einem freigegebenen Verzeichnis, auf das der Domänencontroller zugreifen kann.

  2. Informieren Sie die vorhandenen untergeordneten NIS-Server (Slaves) über den neuen NIS-Masterserver.

    Nach der Migration müssen die ursprünglichen UNIX-basierten NIS-Server an alle untergeordneten NIS-Server aktualisierte Zuordnungen senden, die den Namen des neuen Masterservers enthalten.

  3. Deaktivieren Sie die ursprünglichen NIS-Server.

UNIX-basierte untergeordnete NIS-Server können ihren Betrieb wie gewohnt fortsetzen; sie erhalten in Zukunft jedoch Zuordnungsupdates vom Windows-basierten Computer und nicht mehr vom UNIX-basierten Computer. Clientcomputer erhalten NIS-Zuordnungen oder -Daten weiterhin vom neuen Master.

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