Bei den Windows-Bereitstellungsdiensten handelt es sich um eine Serverrolle, die Ihnen die Remotebereitstellung von Windows-Betriebssystemen ermöglicht. Mithilfe der Windows-Bereitstellungsdienste können neue Computer unter Verwendung einer netzwerkbasierten Installation eingerichtet werden. Das bedeutet, dass nicht jedes Betriebssystem direkt von einer CD oder DVD installiert werden muss. Zum Verwenden der Windows-Bereitstellungsdienste benötigen Sie ausreichend praktische Kenntnisse über gängige Desktopbereitstellungstechnologien und Netzwerkkomponenten, einschließlich Dynamic Host Configuration-Protokoll (DHCP), Domain Name System (DNS) und Active Directory-Domänendienste.

In der schrittweisen Anleitung zu den Windows-Bereitstellungsdiensten unter https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=84628 (möglicherweise in englischer Sprache) finden Sie Informationen zum Installieren dieser Rolle, zum Hinzufügen von Abbildern, zum Konfigurieren des Servers sowie zum anschließenden Installieren eines Abbilds. Darüber hinaus enthält die Anleitung Anweisungen zum Ausführen mehrerer erweiterter Aufgaben wie dem Multicasting von Abbildern, dem Erstellen eigener Abbilder sowie dem Konfigurieren einer unbeaufsichtigten Installation.

Hinweis

Hierbei handelt es sich um einen Teil der Dokumentation, die online unter https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=134776 (möglicherweise in englischer Sprache) zur Verfügung steht.

Schnellstartprüfliste

Führen Sie für einen besonders schnellen Start die folgenden Schritte aus:

  Aufgabe Referenz
Kontrollkästchen

Konfigurieren des Servers

Konfigurieren der Windows-Bereitstellungsdienste

Kontrollkästchen

Hinzufügen der Standardabbilder Install.wim und Boot.wim (befinden sich auf der Installations-DVD im Ordner \Sources)

Hinzufügen eines Start- oder Installationsabbilds

Kontrollkästchen

Installieren eines Betriebssystems

Installieren eines Betriebssystems

Tools zum Verwalten der Windows-Bereitstellungsdienste

Für die Serververwaltung stehen zwei Tools zur Verfügung. Verfahren für allgemeine Aufgaben finden Sie im Thema zum Ausführen allgemeiner Aufgaben unter https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=143204 (möglicherweise in englischer Sprache).

  • Windows Deployment Services MMC snap-in . Eine MMC (Microsoft Management Console) zum einfachen Verwalten von Abbildern, Computern und allgemeinen Servereinstellungen. almost alle Aufgaben können vom MMC-Snap-In aus ausgeführt werden. So können beispielsweise keine Clientcomputer vorab bereitgestellt und keine VHD-Abbilder verwaltet werden. Das Snap-In ist nicht verfügbar, wenn lediglich der Transportserver-Rollendienst installiert wird.

  • WDSUTIL command-line tool. Ein Tool zum Verwalten sämtlicher Serverfunktionen. WDSUTIL ermöglicht auch das Skripten allgemeiner Aufgaben. Die erforderlichen Befehle können mithilfe einfacher Stapelverarbeitungsdateien ausgeführt werden, da für die Befehle keine interaktive Benutzersitzung erforderlich ist.

Vorteile

Die Windows-Bereitstellungsdienste bieten folgende Vorteile:

  • Sie ermöglichen die netzwerkbasierte Installation von Windows-Betriebssystemen, die im Vergleich zu manuellen Installationen kostengünstiger und weniger komplex ist.

  • Sie unterstützen Mischumgebungen mit Windows XP und Windows Server 2003 bis hin zu Windows 7 und Windows Server 2008 R2.

  • Sie nutzen Windows Setup-Standardtechnologien wie die Windows-Vorinstallationsumgebung (Windows Preinstallation Environment, Windows PE), WIM-Dateien und die imagebasierte Installation.

  • Sie übertragen Daten und Abbilder per Multicasting.

  • Sie ermöglichen das Erstellen von Abbildern auf einem Abbildcomputer mithilfe des Assistenten zur Abbildaufzeichnung (einer Alternative zum ImageX-Tool). Weitere Informationen finden Sie im Thema zum Erstellen von Abbildern im Abschnitt über das Erstellen benutzerdefinierter Installationsabbilder unter https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=115311 (möglicherweise in englischer Sprache).

  • Sie ermöglichen das Hinzufügen von Treiberpaketen zum Server sowie das Konfigurieren der Pakete, um sie gemeinsam mit dem Installationsabbild auf Clientcomputern bereitzustellen. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit zum Hinzufügen von Treiberpaketen (beispielsweise Treiber für Netzwerkadapter, Treiber für Massenspeicher oder Bustreiber) zu Windows 7- und Windows Server 2008 R2-Abbildern. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von Treiberpaketen.

  • Sie ermöglichen das Bereitstellen von Abbildern für virtuelle Festplatten (Virtual Hard Disks, VHDs) im Rahmen einer automatischen Bereitstellung. Weitere Informationen finden Sie unter Bereitstellen von Abbildern für virtuelle Festplatten.


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