IIS 6.0 F1: Eigenschaften der Website - Registerkarte 'HTTP-Header'

Auf der Registerkarte HTTP-Header können Sie Werte festlegen, die an den Browser im Header einer HTML-Seite zurückgegeben werden. Außerdem können Sie Bewertungen für Inhalte festlegen und MIME-Typen definieren.

Diese Werte können global für alle Sites oder separat auf jeder einzelnen Site festgelegt werden. Internetinformationsdienste (Internet Information Services oder IIS) verwendet ein Vererbungsmodell für diese Einstellungen. Wenn Sie eine Einstellung, die Konflikte bei einer Einstellung an einem anderen Knoten in der Hierarchie verursacht, festlegen oder ändern, werden Sie aufgefordert, die Knoten anzugeben, für die diese neue Einstellung gilt.

Ablaufdatum für Inhalt aktivieren

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Ablaufdatum für Inhalt aktivieren, um die Ablaufinformationen für zeitabhängiges Material einzuschließen. Zum zeitabhängigen Material gehören beispielsweise Angebote oder Ankündigungen von Ereignissen. Der Webbrowser vergleicht das aktuelle Datum mit dem Ablaufdatum, um zu ermitteln, ob die zwischengespeicherte Seite angezeigt oder eine aktualisierte Seite vom Server angefordert werden soll.

Sofort ablaufen

Klicken Sie auf diese Option, damit der Inhalt unmittelbar nach seiner Verteilung abläuft. Diese Einstellung zwingt den Browser den Inhalt bei nachfolgenden Anforderungen immer erneut vom Server abzurufen.

Ablaufen nach

Legen Sie einen bestimmten Zeitraum oder eine bestimmte Uhrzeit fest, nach dem/der der Browser dazu gezwungen wird, den Inhalt bei nachfolgenden Anforderungen immer erneut vom Server abzurufen.

Ablaufen am

Wählen Sie diese Option aus, um ein bestimmtes Datum oder eine bestimmte Uhrzeit festzulegen, nach dem/der der Browser dazu gezwungen wird, den Inhalt bei nachfolgenden Anforderungen immer erneut vom Server abzurufen.

Benutzerdefinierte HTTP-Header

Mit dieser Eigenschaft können Sie einen benutzerdefinierten HTTP-Header von einem Webserver an einen Clientbrowser senden. Mit benutzerdefinierten Headern können Anweisungen gesendet werden, die von der aktuellen HTTP-Spezifikation noch nicht unterstützt werden. Dazu gehören beispielsweise neuere HTTP-Header, die zu dem Zeitpunkt der Markteinführung der aktuellen Produktversion von IIS noch nicht unterstützt wurden. So können Sie z. B. einen solchen benutzerdefinierten HTTP-Header verwenden, um die Funktion zum Zwischenspeichern der Seite für Clientbrowser zu aktivieren und gleichzeitig für Proxyserver zu deaktivieren.

Hinzufügen

Klicken Sie hier, um einen neuen benutzerdefinierten HTTP-Header hinzuzufügen.

Bearbeiten

Klicken Sie hier, um die Eigenschaften des momentan ausgewählten benutzerdefinierten HTTP-Headers zu bearbeiten.

Entfernen

Klicken Sie hier, um den momentan ausgewählten benutzerdefinierten HTTP-Header zu entfernen.

Inhaltsklassifikation

Mit Inhaltsbewertungen können Sie Beschreibungen der Inhalte in die HTTP-Header von Webseiten einbetten. Einige Browser können Inhaltsbewertungen erkennen und so Benutzer beim Identifizieren eventuell unerwünschter Webinhalte unterstützen.

Bewertungen bearbeiten

Klicken Sie hier, um die Werte für die Inhaltsbewertungen festzulegen.

MIME-Typen (auf der Ebene der Site, des Verzeichnisses und des virtuellen Verzeichnisses)

MIME-Zuordnungen (Multipurpose Internet Mail Extensions) legen die verschiedenen Dateitypen fest, die IIS an Clients verteilt. IIS verteilt nur Dateien mit Erweiterungen, die in der Liste der MIME-Typen registriert sind.

MIME-Typen können global für IIS definiert werden. Darüber hinaus können zusätzliche MIME-Typen auf der Ebene der Website, des Websiteverzeichnisses und des virtuellen Websiteverzeichnisses festgelegt werden.

IIS verwendet ein Vererbungsmodell für die Einstellungen des MIME-Typs. Auf der globalen Ebene definierte MIME-Typen werden von allen Websites, Websiteverzeichnissen und virtuellen Websiteverzeichnissen geerbt. Auf der Ebene der Website, des Websiteverzeichnisses oder des virtuellen Websiteverzeichnisses definierte MIME-Typen werden nur an diesem spezifischen Knoten verwendet. Wenn Sie einen MIME-Typ, der Konflikte bei einer Einstellung an einem anderen Knoten in der Hierarchie verursacht, festlegen oder ändern, werden Sie mit dem Dialogfeld Vererbungsüberschreibungen aufgefordert, die Knoten anzugeben, für die diese neue Einstellung gilt.

Die registrierten Dateitypen, die standardmäßig auf diesem Computer installiert werden, sind im Listenfeld Registrierte MIME-Typen (Dateierweiterungen) aufgeführt.

	Hinweis
	IIS 6.0 gibt einen Fehler (404.3) zurück, wenn eine Anforderung auf eine Datei mit einer Dateinamenerweiterung verweist, die nicht in der MIME-Zuordnung oder im zugeordneten Skript enthalten ist. Um den Fehler 404.3 zu vermeiden, müssen Sie die angeforderte Dateinamenerweiterung der MIME-Zuordnung hinzufügen. Klicken Sie im geöffneten Dialogfeld auf MIME-Typ, um MIME-Zuordnungen zu konfigurieren.

MIME-Typ

Klicken Sie hier, um MIME-Zuordnungen zu konfigurieren. Diese Zuordnungen legen die verschiedenen Dateitypen fest, die der Webdienst an Browser zurückgibt.

	Hinweis
	Wenn Sie auf einen MIME-Typ klicken, werden die MIME-Zuordnungen im Feld MIME-Typ aufgelistet.

Verwandte Themen