Wenn Sie immer wieder bestimmte Befehle oder Befehlsfolgen ausführen oder eine Reihe von Befehlen für eine komplexe Aufgabe entwickeln, empfiehlt es sich, die Befehle nicht einzeln an der Eingabeaufforderung einzugeben, sondern in einer Datei zu speichern und diese Befehlsdatei auszuführen. Eine solche Datei mit Befehlen wird als Skript bezeichnet.
Neben der interaktiven Oberfläche bietet Windows PowerShell auch eine vollständige Skriptunterstützung. Die Dateierweiterung für Windows PowerShell-Skripts lautet .ps1. Sie können ein Skript ausführen, indem Sie den Namen des Skripts an der Eingabeaufforderung eingeben. Die Angabe der Datennamenerweiterung ist optional.
Beispiel:
c:\test\testscript.ps1
-oder-
c:\test\testscript
Sie müssen immer den vollqualifizierten Pfad zu der Skriptdatei angeben, auch wenn sich das Skript im aktuellen Verzeichnis befindet. Wenn Sie auf das aktuelle Verzeichnis verweisen möchten, geben Sie den Verzeichnisnamen ein, oder verwenden Sie stattdessen einen Punkt (.). Beispiel:
.\testscript.ps1
Obwohl Skripts sehr nützlich sind, können Sie gleichzeitig auch zur Verbreitung von bösartigem Code verwendet werden. Daher können Sie über die Sicherheitsrichtlinie in Windows PowerShell (auch als Ausführungsrichtlinie bezeichnet) festlegen, welche Skripts ausgeführt werden dürfen und ob diese über eine digitale Signatur verfügen müssen. Um unnötige Risiken zu vermeiden, ist es in keiner der Ausführungsrichtlinien in Windows PowerShell zulässig, ein Skript durch Doppelklicken auf dessen Symbol auszuführen. Weitere Informationen erhalten Sie mit folgendem Befehl:
get-help about_execution_policies
Windows PowerShell enthält auch eine sehr leistungsfähige Skriptsprache, mit der Sie sowohl einfache als auch komplexe Skripts erstellen können. Die Skriptsprache bietet beispielsweise Unterstützung für Schleifen, Bedingungen, Flusskontrolle und Variablenzuweisungen.
Siehe auch